Die Rote Beete: Eine alte Wurzel mit neuen Gesichtern
Es gibt wohl kaum ein Gemüse, das so viele verschiedene Gesichter hat wie die Rote Beete. Die Wurzel, die oft als einfaches Mittel in der Küche betrachtet wird, hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Renaissance erlebt. Immer mehr Menschen entdecken die Vielseitigkeit und den Geschmack der Rote Beete neu. Doch nicht nur in der Küche hat die Rote Beete einiges zu bieten, auch in der Geschichte und der Botanik hat sie eine bemerkenswerte Rolle gespielt.
Die Geschichte der Roten Beete
Die Rote Beete gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist eng verwandt mit Rettich, Rhabarber und Mangold. Bereits im Altertum wurde sie von den Römern und den alten Ägyptern als Heilpflanze und als Nahrungsmittel geschätzt. Im Mittelalter hat die Rote Beete vor allem als Farbstoff und als Heilmittel Verwendung gefunden. Erst im 19. Jahrhundert begann man, die Rote Beete auch als Gemüse zu kultivieren und zu verzehren.
Die alten Sorten der Rote Beete
Bis vor einigen Jahrzehnten wurde die Rote Beete hauptsächlich in ihrer klassischen Form angebaut: als runde, leicht gerippte Wurzel, die eine tiefrote Farbe hat. Diese alte Sorte, die auch als "Garten-Rote-Beete" bekannt ist, hat einen süßlichen Geschmack und eine feste Konsistenz. Sie eignet sich besonders gut für die Zubereitung von Suppen, als Beilage oder als Salat.
Die neuen Sorten
In den letzten Jahren hat sich jedoch einiges getan in der Welt der Rote Beete. Immer mehr Züchter experimentieren mit neuen Sorten, die sich durch besondere Eigenschaften auszeichnen. So gibt es beispielsweise die sogenannte "Goldene Rote Beete", die eine gelbe Färbung hat und besonders mild im Geschmack ist. Oder die "Bull's Blood Rote Beete", die besonders schmackhaft und zart ist. Auch die sogenannte "Cylindra Rote Beete" hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Sie hat eine längliche Form und eine besonders feste Konsistenz, was sie besonders gut für die Zubereitung als Gemüse-Pommes oder für das Grillen eignet.
Eine weitere interessante neue Sorte ist die "Chioggia Rote Beete", die eine besondere marmorierte Ringel-Färbung hat und einen süßlichen Geschmack besitzt. Sie eignet sich besonders gut für die Zubereitung als roher Salat oder als Carpaccio.
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Die Vielseitigkeit der Rote Beete
Die Rote Beete hat nicht nur in puncto Geschmack und Aussehen einiges zu bieten, sondern ist auch äußerst gesund. Sie ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Nitrat, der sich positiv auf die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Körpers auswirkt.
Die Rote Beete eignet sich deshalb nicht nur als Beilage oder als Suppeneinlage, sondern auch als Zutat in Smoothies oder als Basis für Pestos und Dips. Auch in der asiatischen Küche hat die Rote Beete in den letzten Jahren Einzug gehalten.
Fazit
Die Rote Beete ist eine Wurzel, die vielseitiger ist, als man denkt. Ob als klassisches Gemüse, als Farbstoff oder als Heilpflanze, die Rote Beete hat in der Geschichte immer wieder bewiesen, dass sie mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet. Egal ob alt oder neu, alle Sorten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
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