Wenn Eltern ein Babyzimmer im Landhausstil einrichten, möchten sie es für den neuen Familienzuwachs so schön, gemütlich und am besten kuschelig machen, wie möglich.
Deswegen greifen viele junge Eltern zum Teppichboden als Fußbodenbelag. Auslegeware ist jedoch nicht unbedingt die beste Wahl für Neugeborene.
Teppichboden im Landhaus Babyzimmer
Teppichboden ist sehr weich und schützt das Kind, wenn es die ersten Krabbelversuche macht. Leider sind die modernen Teppichböden alles andere als natürlich. In der Regel werden sie aus Kunstfasern auf der Basis von Erdöl hergestellt. Immer wieder werden giftige Substanzen in Bodenbelägen gefunden. Neugeborene sind sehr empfindlich, feinste Teppichfasern werden aufgewirbelt und können durch die Raumluft vom Baby eingeatmet werden. Bedenken Sie außerdem, dass ein solcher Bodenbelag nicht gerade pflegeleicht ist. Wenn Sie sich schon für Teppichboden entscheiden, sollten Sie auf jeden Fall ein schadstoffgeprüftes Produkt kaufen, das zum Beispiel das Öko-Tex Siegel trägt. Falls Sie sich für einen harten Bodenbelag wie Holz oder Fliesen entschieden haben, ist ein farbenfroher Kinderteppich ideal, um dem Zimmer mehr Gemütlichkeit zu verleihen. Später kann das Kind auf einem solchen schadstoffarmen Teppichboden für das Kinderzimmer auch krabbeln und spielen.
Glatte Fußböden sind im Kinderzimmer hygienischer
Soll das Kind auch im Babyzimmer gewickelt und gefüttert werden, muss besonders auf Hygiene geachtet werden. Denn schnell geht mal etwas daneben! Teppichböden sind in diesem Fall ungünstig, da man sie kaum vernünftig reinigen kann. Ideal sind daher abwaschbare Böden wie beispielsweise Holz oder Laminat. Aber auch hier gibt es einiges zu beachten, um die Schadstoffbelastung für das Baby so gering wie möglich zu halten.
Schadstoffe in PVC und Laminat
PVC Böden sollten Sie für Kinderzimmer besser nicht verwenden. Auch wenn sie pflegeleicht sind, sie enthalten eigentlich immer giftige Weichmacher und Brandschutzmittel. Weichmacher in Kunststoffen stehen im Verdacht, Leber und Nieren zu schädigen sowie Missbildungen der Geschlechtsorgane zu begünstigen. Auch Laminat ist nicht unproblematisch, denn hier handelt es sich um ein mit Bindemitteln und Klebstoffen hergestelltes Holzimitat. Es gibt nur wenige Produkte, die als schadstoffarm gelten. Beachten Sie zu diesem Thema auch die Empfehlungen von Ökotest.
Parkett ist ein echter Holzboden aus Buchen- oder Eichenholz. Hier kommt es darauf an, wie das Parkett versiegelt wurde. Häufig werden Parkettböden mit Lacken behandelt, die Formaldehyd enthalten. Mit den Jahren wird die Belastung natürlich geringer, ein frisch gelegtes Parkett sollte man aber für das Babyzimmer auf keinen Fall verwenden.
Naturholzboden oder Fliesen für das Babyzimmer
Schadstoffarm sind echte Holzböden, die entweder unbehandelt oder aber nur mit ungiftigem Pflanzenöl geölt wurden. Auch Fliesen, Marmor oder Terrakottaböden sind prinzipiell schadstoffarm. Allerdings ist ein Fußbodenbelag aus Stein hart und auch kalt. Wenn keine Fußbodenheizung vorhanden ist, ist davon eher abzuraten. Weitere gute Alternativen sind ein Fußboden aus Kork oder Naturkautschuk.
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