Die Erfahrungen mit Holzböden im Badezimmer sind inzwischen
gut, denn es gibt neue Produkte, die speziell für Feuchträume entwickelt
wurden.
Parkett für Feuchträume
Die edelste Variante für einen Holzboden im Bad ist Parkett.
Grundsätzlich kann Parkett im Bad verlegt werden, sofern es aus Hartholz besteht.
Geeignet sind Tropenhölzer wie Doussie, Jatoba, Teak und Merbau. Dieser
speziellen Holzer sind feuchtigkeitsresistent, sie werden auch im Schiffsbau
verwendet. Auch Bambus ist feuchtigkeitsbeständig und aus ökologischer Sicht zu
bevorzugen. Denn Bambus wächst bis zu einen Meter am Tag und ist daher ein
schnell nachwachsender Rohstoff. Bambusparkett ist außerdem wesentlich
preiswerter.
Es gibt auch heimische Hölzer, die in Badezimmern verlegt
werden können wie zum Beispiel Eichenparkett. Räuchereiche ist nicht nur
optisch schön, sondern auch widerstandsfähiger, da das Holz mit Feuer behandelt
wurde.
Damit Parkett im Bad beständig ist, muss es unbedingt
fachgerecht verlegt werden. Beauftragen Sie Handwerker, die sich mit dem
Verlegen von Holzböden in feuchten Badezimmern auskennen. Denn Parkett muss im
Bad vollflächig mit dem Untergrund verklebt werden. Darüber hinaus werden die
einzelnen Ritzen mit einer speziellen Dichtmasse versiegelt. Nur wenn diese
Aspekte beachtet werden, ist Parkett auch wirklich für das Bad geeignet.
- Falls Sie sich für Parkett entscheiden, sollten Sie aber bedenken, dass das Material nicht pflegeleicht ist. Dies gilt für alle Parkettböden, erst recht im Bad.
- Damit die Oberfläche Wasser abweisend bleibt, muss sie regelmäßig mit einen speziellen Produkt behandelt und in bestimmten Abständen auch neu versiegelt werden.
- Auch die Reinigung darf nur mit speziellen, vom Hersteller empfohlenen Mitteln erfolgen.
Erfahrungen mit Holzboden: nicht jedes Bad ist geeignet
Die neuen Fußbodenbeläge gibt es schon seit einigen Jahren,
inzwischen hat man gute Erfahrungen damit gemacht. Allerdings muss das Bad über
eine gute Belüftung verfügen. Sie können keinen Holzboden in ein Badezimmer
ohne Fenster legen. Es ist darauf zu achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht
über 70 % steigt. Dieses sollte mit einem Feuchtigkeitsmesser stets überprüft
werden. Auch die Temperatur sollte nicht zu stark schwanken, da sich Böden aus
Holz sonst zu stark ausdehnen und verformen. Im Winter müssen die Bäder also
durchgehend beheizt werden. Dies sind auf jeden Fall Nachteile, die bei der
Entscheidung für den Fußbodenbelag bedacht werden sollten. Etwas
widerstandsfähiger als echtes Holz ist Vinyl Laminat in Holzoptik, das es auch
für Bäder gibt.
Laminat statt echtem Holzfußboden für das Badezimmer
Laminat oder Vinyl in Holzoptik gibt es inzwischen in so
guter Qualität, dass die Nachbildung auch auf den zweiten Blick nicht zu
erkennen ist. Schauen Sie sich die Produkte im Fachhandel an und lassen Sie
sich überzeugen. Denn Vinyl für Feuchträume in Holzoptik ist die
pflegeleichteste Variante eines Holzbodens. Die hochwertigen Produkte sind
nicht billig, sie kosten um die 40 Euro pro Quadratmeter. Dafür sind sie
langlebig und pflegeleicht. Aber auch Laminat sollte fachgerecht verlegt
werden. Für Badezimmer wird eine gleichmäßige Verklebung empfohlen. Deswegen
setzen die Hersteller auf Vinyl Laminat, das vollständig verklebt wird. Normaler
Klick Laminat ist für Feuchträume weniger empfehlenswert.
Vinylböden sehen aus wie Holzböden, sind aber wesendlich robuster und in der Regel auch feuchtigkeitsbeständig.
Vinylböden - eine gute Alternative
Vinylböden sehen aus wie Holzböden, sind aber wesendlich robuster und in der Regel auch feuchtigkeitsbeständig.