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Chili züchten indoor: scharfe Schoten in der Wohnung ernten

Während Chili bei den einen rauschähnliche Zustände hervorruft, können andere wiederum nicht verstehen, wie man die scharfen Schoten sogar freiwillig essen kann.
Wer jedoch einmal auf den scharfen Geschmack gekommen ist, kann nicht mehr davon lassen. So sind die meisten Chililiebhaber stets auf der Suche nach neuen Geschmacksdimensionen. Während die milden Peperonisorten in Deutschland relativ häufig frisch zu finden sind, ist dies bei der feurigen Habanero Chili oder der dickfleischigen Jalapeno schon schwerer. Es gibt unzählige Chiliarten und nur, wer Chili nicht mag, kann auf den Gedanken kommen, dass Chilischoten einfach nur scharf schmecken. Jede Chilisorte hat ihr ganz eigenes Aroma, es kann von fruchtig über säuerlich und süß bis hin zu rauchig, erdig und herb reichen.



Um stets in den Genuss frischer Chilischoten zukommen, lohnt es sich indoor auf der Fensterbank oder im Gewächshaus Chili zu pflanzen. Chilis zu züchten ist erstaunlich einfach und die meisten Chilipflanzen belohnen den Chilifan mit einer reichhaltigen Ernte.

Chili pflanzen im Blumentopf

Junge Pflanzen nach etwa einem Monat. Bild: offal goat/flickr.com

 

Um Chili zu pflanzen, benötigt man zunächst die Chilisaat. Man kann entweder getrockneten oder frischen Chilischoten die Samen entnehmen oder die Chilisaat ganz einfach im Fachhandel bestellen. Die Auswahl an Chilisorten ist besonders im Internet sehr groß. Hier bei Amazon gibt es auch Mischungen verschiedener Sorten, ideal für den Anfang. Sollen die Chilipflanzen später ins Freiland gesetzt werden, muss die Aussaat schon zu Jahresbeginn erfolgen. Bleiben die Töpfe in der Wohnung, ist der Zeitpunkt egal.
Zum Keimen benötigen die Chilisamen eine vergleichsweise hohe Temperatur von mindestens 20, besser 25 °C. Die Keimdauer beträgt in der Regel ca. 2 Wochen, kann jedoch je nach Sorte auch länger dauern. Sobald sich zwei Blattpaare gebildet haben, können die jungen Chilipflanzen pikiert und in größere Töpfe gesetzt werden.

Mit Pflanzenlampen für ausreichend Licht sorgen! Bild: Thoma Backa/flickr.com


Chilipflanzen benötigen stets viel Licht, sie sollten also an einem sonnigen Standort aufgestellt werden. Die jungen Chilipflanzen dürfen jedoch keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, damit die Blätter nicht verbrennen. Im Frühjahr können die schon kräftiger gewordenen Chilipflanzen auch nach draußen gesetzt werden, vorausgesetzt, dass die nächtlichen Temperaturen stets über 5° liegen. Auch im Zimmer, beispielsweise auf der Fensterbank, gedeihen Chilipflanzen sehr gut, allerdings nur an sehr hellen Standorten. Für die Chilizucht im Zimmer empfiehlt sich die Anschaffung einer Pflanzenlampe (Amazon Link), um die optimale Versorgung der Pflanze mit Licht auch an bedeckten Tagen zu gewährleisten. Ohne geht es nur an einem sehr hellen Fenster.

Die Pflege der Chilipflanze


Chilipflanzen gedeihen hervorragend in trockenem, heißen Klima. Sie benötigen generell nur sehr wenig Wasser. Vor allem sollte darauf geachtet werden, dass sie keine "nassen Füße" bekommen. Die Wurzeln der Chilipflanze können bei zu starker Nässe schnell faulen.

Chilipflanzen stellen keine hohen Ansprüche an den Boden. Chilifans, die möglichst scharfe Schoten ernten möchten, sollten höchstens sparsam düngen. Zu viel Wasser und zu viel Dünger schädigen die Pflanze und führen außerdem zu wenig aromatischen Früchten. Beim Pikieren der frisch gekeimten Chilipflanzen empfiehlt es sich, etwas natürlichen Langzeitdünger unter die Erde zu mischen.

Bis zur ersten Blüte dauert es normalerweise ca. zwei Monate, dann sollte mit wenig Phosphor- und Kalidünger nachgedüngt werden.

Chilipflanzen sind bis auf wenige Ausnahmen zwittrig und somit selbstbestäubend. Bei Freilandhaltung geschieht die Bestäubung durch Insekten oder Wind. Bei der Chilizucht im Zimmer ist es hilfreich, die Pflanze entweder etwas zu schütteln, oder die Blütenpollen mit einem Wattestäbchen oder Pinsel abzunehmen und auf die Narben zu übertragen.

Ernte der Chilipflanzen

Bild: lambdageek/flickr.com

 

Die meisten Chilipflanzen bilden zunächst grüne Schoten aus, die später rot werden. Sowohl die grünen als auch die roten Früchte können geerntet werden. Ihr Geschmack unterscheidet sich, bei längerer Reifezeit entwickeln die meisten Chilisorten ein süßeres Aroma. Wer Chilischoten das erste Mal selbst züchtet, ist normalerweise erstaunt, wie viele Schoten sich an einer einzigen Pflanze ernten lassen.

Die geernteten Früchte können natürlich frisch verwendet werden. Zur Konservierung lassen sie sich sehr gut trocknen, einfrieren oder aber auch in einer Essigmarinade einlegen. Zum Trocknen hängt man die Schoten beispielsweise an Bindfäden einfach an einem trockenen, warmen Ort auf.

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